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Sami Sadat: „Wir haben sehr wohl gekämpft – aber wir wurden verlassen und verraten“

In der New York Times steht der Bericht eines Mannes, der anhand unzähliger Belege zusammenfasst, wie es aussieht, wenn die USA ihr Interesse an einem Land verlieren, hier an Afghanistan. Es ist ein schreckliches Zeugnis einer Geschichte des Verrats, die im Februar 2020 von Donald Trump in die Wege geleitet und im Sommer 2021 von Präsident Joe Biden umgesetzt wurde. Es belegt die widerliche Lüge, dass die afghanischen Soldaten nicht für ihr Land gekämpft hätten und zeigt auf, wie von ganz oben geplant, der Armee Schritt für Schritt die Handlungsmöglichkeiten genommen wurden – zum Vorteil der Taliban. Er zeigt auch das ebenso erschreckende Maß an Korruption im Lande selbst auf, zuvörderst beim gewählten Präsidenten und dessen hemmungsloser Vetternwirtschaft.

In den Links finden sich diverse Dokumente, wie etwa der Vertrag der USA mit den Taliban im Wortlaut, außerdem Berichte der New York Times, die belegen, dass der Mann die Wahrheit sagt. Leider kann man es jetzt nur noch aufschreiben und sich gut merken: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.

Sami Sadat ist General in der afghanischen Armee, die angeblich das Land kampflos den Taliban überlassen hat.

In der New York Times veröffentlicht er seine und die Sicht seiner Soldaten: „Wir wurden verraten“.

„In den letzten dreieinhalb Monaten habe ich Tag und Nacht nonstop in der südafghanischen Provinz Helmand gegen eine eskalierende, blutige Taliban-Offensive gekämpft. Obwohl die Attacken ständig zunahmen, hielten wir die Taliban zurück und konnten eine hohe Zahl von Gefallenen verhindern. Dann wurde ich nach Kabul gerufen, um die Spezialkräfte der afghanischen Armee anzuführen. Aber die Taliban kamen schon in die Stadt; es war zu spät.

Ich bin erschöpft. Ich bin frustriert. Und ich bin wütend.

Präsident Biden sagte letzte Woche, dass Amerikaner nicht in einem Krieg kämpfen und sterben sollten, in dem die afghanischen Kräfte nicht für sich selbst einstehen. Es ist richtig, dass die afghanische Armee ihren Kampfwillen verloren hat. Der Grund dafür war das zunehmende Gefühl, von unseren amerikanischen Partnern verlassen worden zu sein, dazu Respektlosigkeit und Illoyalität, die aus Herrn Bidens Ton und seinen Aussagen der letzten Monate sprach. Die afghanische Armee ist nicht fehlerfrei. Sie hatte ihre Probleme – Vetternwirtschaft, Bürokratie – aber wir haben endgültig aufgehört zu kämpfen, weil unsere Partner schon längst damit aufgehört hatten.

Es tut mir weh, zu sehen, wie Herr Biden und der gesamte Westen der afghanischen Armee die Schuld zuweisen, ohne die Gründe zu erwähnen, aus denen sie aufgab. Politische Meinungsverschiedenheiten in Washington und Kabul erstickten unsere Armee und begrenzten die Möglichkeiten, unsere Aufgaben zu erfüllen. Die logistische Unterstützung der Amerikaner im Kampf zu verlieren, lähmte uns ebenso wie die fehlende klare Führung durch die USA und die afghanische Regierung.

Ich bin ein drei-Sterne-General in der afghanischen Armee. Ich habe elf Monate lang 15 000 Männer im Kampf gegen die Taliban im Südwesten des Landes angeführt. Ich habe hunderte Offiziere und Soldaten verloren. Deshalb, so erschöpft und frustriert wie ich bin, will ich die Perspektive aus der Praxis aufzeigen und die Ehre der afghanischen Armee verteidigen. Ich bin nicht hier, um die afghanische Armee von allen Fehlern frei zu sprechen. Aber Tatsache ist: Viele von uns haben tapfer und ehrenhaft gekämpft, nur um dann von den Amerikanern und der afghanischen Regierung im Stich gelassen zu werden.

Vor zwei Wochen, während wir um die Stadt Lashkar Gah im Süden gegen die Taliban kämpften, ernannte mich Präsident Ashraf Ghani zum Kommandeur der afghanischen Spezialkräfte, der am besten ausgebildeten Elitesoldaten. Widerstrebend habe ich meine Truppen verlassen und kam in Kabul am 15. August an, bereit zu kämpfen, aber nicht darüber aufgeklärt, wie die Situation inzwischen schon war. Dann übertrug mit Herr Ghani zusätzlich die Aufgabe, für die Sicherheit in Kabul zu sorgen. Aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance mehr: Die Taliban marschierten ein und Herr Ghani floh aus dem Land.

Hier herrscht ein enormes Gefühl, verraten worden zu sein. Herrn Ghanis übereilte Flucht beendete die Möglichkeit, mit den Taliban ein Interimabkommen für die Zeit des Übergangs zu verhandeln, das uns in die Lage verletzt hätte, Kabul zu halten und bei der Organisation der Evakuierungen zu helfen. Statt dessen entstand Chaos, das zu den verzweifelten Szenen am Kabuler Airport führte. Als Antwort auf diese Szenen sagte Herr Biden am 16. August, die afghanische Armee sei zusammengebrochen, „manchmal ohne den Versuch, zu kämpfen.“ Aber wir haben gekämpft, und zwar tapfer, bis zum Ende. Wir haben in 20 Jahren 66 000 Männer verloren. Das ist ein Viertel unserer geschätzten Kampfkraft.

Also warum ist die afghanische Armee zusammengebrochen? Die Antwort besteht aus drei Teilen:

  1. Der Friedens-Deal des früheren Präsidenten Trump im Februar 2020 mit den Taliban in Doha gab uns verloren. Es setzte ein Abzugsdatum, das im amerikanischen Interesse lag.
  2. Wir verloren die Kampf-Logistik und die Unterstützung bei der Wartung, beide unerlässlich für unsere Kampfeinsätze.
  3. Die endemische Korruption in Herrn Ghanis Regierung floss über in die militärische Führungsebene, lähmte unsere Streitkräfte und war eine irreparable Fußfessel für uns.

Das Trump-Taliban-Abkommen schrieb die Umstände der gegenwärtigen Situation fest und beschnitt die Optionen des Angriffskampfes für die Truppen der USA und der Alliierten. Die Vorgaben für die US-Luftunterstützung der afghanischen Truppen änderten sich über Nacht, und die Taliban wurden gestärkt. Sie konnten den Sieg schon riechen und wussten, sie mussten nur noch warten, bis die Amerikaner verschwinden. Vor diesem Vertrag hatten die Taliban keinen einzigen wichtigen Kampf gegen die afghanische Armee gewonnen. Und danach? Wir verloren Dutzende von Soldaten täglich.

Dennoch kämpften wir weiter. Aber dann bestätigte Herr Biden im April, dass er Herrn Trumps Plan beibehalten würde und setzte ein Datum für den Abzug. Das war der Moment, ab dem es nur noch abwärts ging.

Die afghanischen Kräfte waren von den USA auf das amerikanische Militärmodell trainiert worden, das auf hochtechnisierten Aufklärungsmodellen, Hubschraubern und Luftangriffen basiert. Wir verloren unsere Überlegenheit, als die Unterstützung aus der Luft austrocknete und unsere Munition zuende ging. Subunternehmer warteten unsere Bomber, Angriffs- und Transportflugzeuge. Als es Juli wurde, waren die meisten der 17 000 Wartungskräfte verschwunden. Jedes technische Problem kostete nun Fluggerät: Black Hawk helicopter, C-130 Transporter, Überwachungsdronen blieben am Boden.

Das Wartungspersonal nahm Software und Waffensysteme mit. Sie nahmen unser Helikopter-Bombenabwehrsystem mit. Wir hatten keinen Zugang mehr zur Software, die wir brauchten, um unsere Fahrzeuge und das Personal zu orten. Auch die Echtzeitinformationen über unsere Ziele waren weg.

Die Taliban kämpften mit Scharfschützen und improvisierten Bomben, während wir Luft- und Laser-gestützte Waffenfähigkeit verloren. Und da wir unsere Basen ohne Luftunterstützung nicht versorgen konnten, fehlten den Soldaten oft die nötigen Tools, um zu kämpfen. Die Taliban überrannten viele Standorte, ganze Einheiten ergaben sich.

Herr Bidens totaler und beschleunigter Rückzug verschlimmerte die Situation noch. Die Situation am Boden wurde ignoriert. Die Taliban hatten ein sicheres Enddatum und fürchteten in der Zwischenzeit keine militärische Vergeltung; sie spürten den fehlenden Willen der USA dazu. Und so liefen die Taliban zur Hochform auf. Meine Soldaten und ich überstanden bis zu sieben Bombenanschläge am Tag auf unsere Fahrzeuge den ganzen Juli hindurch und die erste Augustwoche in der Provinz Helmand und standen trotzdem mit beiden Füßen fest auf dem Boden.

Ich kann aber auch den dritten Faktor nicht ignorieren. Alles, was die Amerikaner tun konnten, war begrenzt durch die sehr gut dokumentierte Korruption, die unsere Regierung und das Militär verrotten ließ. Das ist wirklich unsere nationale Tragödie. So viele unserer Anführer – das Militär eingeschlossen – kamen aufgrund von Beziehungen an ihr Amt, nicht wegen ihrer Referenzen. Diese Vereinbarungen hatten einen zerstörerischen Effekt auf die Armee, weil die Anführer nicht die militärische Erfahrung hatten, um effizient zu sein oder das Vertrauen der Männer zu wecken, von denen sie erwarteten, dass sie ihr Leben einsetzen. Unterbrechungen in der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Treibstoff, ein Resultat der korrupten, den Rahm abschöpfenden Vertragsbedingungen, zerstörten die Moral meiner Truppen.

Die letzten Tage des Kampfes waren surreal. Wir waren in intensiven Feuergefechten am Boden gegen die Taliban, und über uns kreisten US-Kampfjets, die der Situation zusahen. Nur die Frustration der US-Soldaten, die gezwungen waren, uns zuzusehen ohne zu helfen, und die sie an uns weiterleiteten, war vergleichbar mit unserem eigenen Gefühl, verlassen und verraten worden zu sein. Im Feuersturm der Taliban hörten unsere Soldaten die Jets und fragten, warum sie uns nicht halfen. Die Moral war zerstört. Überall in Afghanistan hörten Soldaten auf zu kämpfen. Wir konnten Lashkar Gah in harten Kämpfen halten, aber als der Rest des Landes fiel, hatten wir keinerlei Unterstützung mehr und zogen uns auf die Basis zurück. Mein Korps, das auch die Stellung gehalten hatte, nachdem ich nach Kabul gerufen worden war, war eins der letzten, das aufgab – und das erst, nachdem die Hauptstadt gefallen war.

Wir sind verraten worden: von der Politik, von den Militärs.

Das war nicht nur ein afghanischer Krieg; er war international, und unzählige Armeen waren daran beteiligt. Für eine einzige Armee wie die unsrige wäre es unmöglich gewesen, die Aufgabe zu übernehmen und zu kämpfen. Es war eine militärische Niederlage, aber ihr Ursprung war politisches Versagen.“

Siehe auch: Blamables Ende der Mission Afghanistan – die Pseudo-Moral des Westens ist eine Schande

Nie wieder verletzt werden: Ein Blick ins Herz eines Narzissten

Dies ist der Beginn einer kleinen Reihe von Geschichten über Männer. Über Männer, die eines gemeinsam haben: Sie ziehen eine Spur gebrochener Frauenherzen hinter sich her – und sehen sich doch selbst als Opfer. Sie alle erlebten narzisstische Kränkungen, die sie so sehr verletzten, dass sie für den Rest ihres Lebens nicht mehr bereit sind, Nähe zuzulassen. Dieser erste, erschütternde Fall ist auch gleichzeitig der mit den stärksten persönlichen Dramen. Er könnte glatt für ein Drehbuch Pate stehen.

Es ist ein kalter, sonniger Dezembertag. Die Sonne glitzert auf dem Rauhreif an den Pflanzen. Er knöpft das Jacket seines Armani-Anzuges zu und erfreut sich am leisen Klappern seiner neuen, handgefertigten italienischen Schuhe, während er auf das Auto zugeht. Sein Geschäftspartner holt ihn persönlich ab, sie wollen den Deal von gestern nochmal unter vier Augen durchgehen. Kaum hörbar gleitet der teure Wagen die Auffahrt hinab, leise knirscht der helle Kies unter den breiten Reifen. Dann schließt sich das schmiedeeiserne Tor, sie biegen auf die mit alten Bäumen bestandene Landstraße ein. Nichts deutet darauf hin, dass dies der letzte Tag seines Lebens sein wird.

Am Vortag haben sie das Geschäft des Jahrhunderts gemacht: Modernste Sicherheitstechnik in satt siebenstelligem Wert hat einen Global Player überzeugt. Folgegeschäfte winken. Was für ein Coup! Seine dunklen Augen blitzen. Er ist stolz auf sich.

Das letzte, was er sieht, ist ein dunkler Mercedes, der mit hoher Geschwindigkeit den ihnen entgegenkommenden Kleinwagen überholt. Dann wird es dunkel.

Bizarr seine nächsten Wahrnehmungen: Ein Team von Notärzten und Schwestern kümmert sich hektisch um einen reglosen Körper, den er als den Seinen identifiziert. Er springt herzu, redet auf die Ärzte ein – und staunt, als er feststellt, dass die ihn gar nicht bemerken. Er schaut sich den Körper an und ist entsetzt: Kein Knochen mehr heil, Blut überall, die Atmung setzt aus, das Herz steht still…

Klinisch tot – und sehr lebendig

Er findet sich am Eingang eines Tunnels wieder, will schon hineingehen, als ihn ein prächtig gekleideter Mann anspricht. „Du musst nicht gehen“, sagt der und hebt an, wortreich einen Plan dazulegen. Dummerweise ist sein Pferdefuß gut zu erkennen – nö nö.

Der Tunnel endet in einer Drehtür. Dahinter wartet warmes, helles Licht und ein unglaubliches, nie gekanntes Gefühl,  geliebt und angenommen zu sein. So hat er sich immer das Glück vorgestellt… Das gibt es also wirklich. Er entspannt sich, sein Herz wird weit. Ätherische Gestalten sind in dem Licht unterwegs – irgendwie androgyn und in Pastelltönen schimmernd. Er kann nonverbal mit ihnen kommunizieren, aber so weit ist er noch nicht: Er will erst diese wunderbare neue Welt in allen Farben in sich aufnehmen.

Was ist das? Eine der Gestalten kommt mit ausgebreiteten Armen auf ihn zu. Er erkennt seinen verstorbenen Vater. Brüsk wendet er sich ab. Nein. Er wird diesem Mann niemals verzeihen.

Schnell will er weiter gehen in dieses Licht, die Schatten für immer hinter sich lassen,  blühen im Wissen, geliebt zu werden. Aber eine machtvolle Stimme bremst ihn aus: „Du kannst hier noch nicht bleiben, du hast noch eine Aufgabe. Geh zurück. Ich gebe dir genau 21 Jahre Zeit.“

Er erwacht in eisiger Panik. Er ist eingesperrt in seinem zerschmetterten Körper, unfähig, sich zu bewegen, unfähig, sich zu fühlen, unfähig, sich mitzuteilen, aber voll und ganz bei Bewusstsein. Ja mehr noch: Er hat im Vergleich zu vorher eine gesteigerte Wahrnehmung. Als der Arzt an sein Bett tritt, hört er ihn denken. „Wachkoma. Ob der wohl jemals wieder zu sich kommen wird?“

Einige wenige Male bekommt er in den kommenden Wochen Besuch. Seine Mutter sitzt an seinem Bett, mustert ihn von Kopf bis Fuß mit kalten Augen. Er hört sie darüber nachdenken, wie sie wohl Zugriff auf sein Vermögen nehmen kann.

Sie wird nicht wieder kommen. Seine Schwester lässt sich gar nicht erst blicken.

Auch seine Frau ist einige Male da. Seine Frau, mit der er nicht nur fast 20 Jahre seines Lebens geteilt hat, sondern auch die Firma und alles Geld. Die Frau, deren Loyalität er  nie infrage gestellt hat: Sie gehört zu ihm und hält ihm den Rücken frei, damit er den Luxus erwirtschaften kann, in dem sie lebt, das ist der Deal.  „Das hast du jetzt davon,“ hört er sie denken. „Immer warst du der Schönste, der Beste, der Erfolgreichste. Dein ganzes Leben war wie eine Windmühle: Immer hast du dich nur um dich selbst gedreht. Nichts, aber auch nichts hast du gemerkt. Nicht, wie ich geweint habe, weil wir keine Kinder bekamen, nicht, wie ich mich immer mehr von dir entfernt habe – und nicht, wie ich dir entglitten bin in die Arme eines Mannes, der mich wirklich sieht…“

In seinem toten Körper gefriert das Blut. Er denkt an ihre Hochzeit, hört Elvis singen. Seine Augen schauen scheinbar blicklos nach vorn, aber in ihm schreit es und weint. „Du hast es geschworen: In guten, wie in schlechten Tagen. Ich war dir treu – vor lauter Arbeit hatte ich gar keine Zeit für Affairen. Und du, was machst du? Du wirst mich hier  verrecken lassen!“

Sie berührt ihn nicht nicht, sieht ihn kaum an. Sie sitzt ruhig an seinem Bett und denkt an IHN, an den ANDEREN.

Bald hört sie auf, ihn zu besuchen.

Er ist allein.

Mutterseelenallein.

Von allen verraten.

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Seine Gedanken gehen zurück zu dem schmächtigen, leisen Jungen, der er einst war. Gehänselt und gequält von den Klassenkameraden, immer wieder verprügelt vom Vater. Er war hoch intelligent, stellte schon im Vorschulalter die „falschen“ Fragen, wollte nur gehorchen, wenn er die Gründe verstand. Früh entwickelte er einen Sinn für Geschäfte, handelte auf dem Schulhof mit allerlei Nützlichkeiten. Freunde hatte er nicht.

Zuhause war er ein Außenseiter. Wenn die jüngere Schwester wieder einmal auf den Knien des Vaters schaukelnd Geschenke erbettelte, bestrich er die Klinke ihres Zimmers von unten mit Farbe, legte tote Mäuse unter ihr Bett. Wenn die Schwester Besuch bekam, musste er deshalb immer aus dem Haus – man schob ihn ab zu den Großeltern. Begehrte er auf, schlug ihn der Vater zusammen: „Du Bastard! Woher hast du eigentlich diese schwarzen Augen? Du bist doch gar nicht mein Sohn!“ … Wie er ihn hasste, diesen schmerbäuchigen Mann mit dem schütteren Haar – und wie verraten er sich fühlte von der Mutter, die dem Geschehen mit kalten, grauen Augen beizuwohnen pflegte…

Wäre Oma nicht gewesen, hätte er diese Jahre nicht überlebt, da ist er sich sicher. Sie war ein uneheliches Kind gewesen, erst durch die Heirat mit dem Großvater „ehrbar“ geworden, und sie zahlte lebenslang teuer dafür: Ihr Mann behandelte sie wie eine Dienstbotin. Sie verstand das Außenseiter-Lebensgefühl ihres Enkels, fütterte ihn mit Liebe, Kuchen und klugen Gesprächen, wärmte sein kaltes Herz und hielt ihn manchmal in ihren Armen.

Als er in die Pubertät kam, verschlimmerte sich die Lage weiter. In der Schule unterfordert, begann er, den Unterricht zu stören. Nach Strafmaßnahmen einer Lehrerin sorgte er dafür, dass deren Auto nach wenigen Fahrtkilometern in Brand geriet. Die Prügeleien seines Vaters weckten Mordlust in ihm.

Das Plakat an der Bushaltestelle rettete ihn. Unter einem großen Foto stand: „Lerne Jeet Kune Do – den großen Weg der abfangenden Faust“.

Das Dojo wurde seine zweite Heimat. Er trainierte konsequent, mit großer Disziplin, nahm die Lehre in sich auf wie ein trockener Schwamm. Nun endlich fühlte er sich unter Gleichen, ohne sich gleich mit ihnen verbrüdern zu müssen. Sein nun hoch aufgeschossener, hagerer Körper streckte sich, er versuchte nicht mehr, den lodernden Blick seiner dunklen Augen zu verstecken.

Mit 16 auf eigenen Füßen

Er war 16, als er endlich seinem Vater die Stirn bot. Das Szenario war nichtmal spektakulär: „Wenn du noch einmal Hand an mich legst, töte ich dich,“ sagte er mit flacher Stimme und kaltem Blick. „Raus!“ Die Antwort des Vaters, dessen flackernder Blick und das leise Verschwinden der Mutter befriedigten ihn tief. Erhobenen Kopfes verließ er das Haus, um es nie wieder zu betreten.

Mit dem Zug kam er in Hamburg an – die Reeperbahn war sein Ziel. Sein billiges möbliertes Zimmer bewohnte er nicht lange: Er verstand es, sich bei den Huren nützlich zu machen, und die nahmen ihn in ihre Obhut. Sie besorgten ihm auch die Arbeit, die ihn endgültig frei machen sollte: In einer Gaststätte avancierte der kluge Junge, der genau wusste, wann er reden sollte oder zu schweigen hatte, schnell zur rechten Hand des Chefs. In dem Jahr Auszeit von der Schule schaffte er es, 100 000 Mark für sich selbst zu erwirtschaften – genug für den Schulabschluss und als Grundstock für seine neue Leidenschaft: Wetten auf dem Forex-Markt.

Seine Karriere war schnell und steil: Zum Informatik-Studium fuhr er im BMW vor. Die Trainée-Phase danach wusste er geschickt abzukürzen: Er bot an, sechs Monate gratis zu arbeiten – wenn man ihn anschließend zu seinem reellen Wert bezahlen würde. Er konnte es sich leisten – der gute Schnitt im Devisenhandel machte es möglich. Da kannte er seine spätere Frau schon, wusste, dass er sie und keine andere an seiner Seite haben wollte. Zur Hochzeit spielte Elvis – und er führte sie ins eigene große Haus. Es war klar, was ihre Rolle sein würde: Sie würde dieses Haus, die Angestellten, seine Garderobe, die geselligen Veranstaltungen managen, er würde das Geld herbei schaffen.

Sie leistete ihren Part zu seiner vollsten Zufriedenheit. Auch wenn er sich zum fünften Mal am Tag umkleidete, war die Reihe seiner Maßanzüge, Hemden und Krawatten perfekt geordnet, auch wenn er kurzfristig ein Abendessen für ein Dutzend Geschäftspartner im Wintergarten geben wollte, war eine perfekte Menüfolge mit passenden Weinen und Spirituosen bereit. Daneben spielte sie Tennis, nahm Reitunterricht, ging begeistert mit ihren Freundinnen shoppen und plapperte gern beim Frühstück davon, so dass er dazu überging, die Börsenzeitung im Büro zu studieren. Natürlich waren sie jedes Jahr zum Skifahren in St. Moritz. Im Sommer liebte er es, mit ihr und seiner schwarzen Wolfshündin am weiten Strand von Dänemark zu joggen.

Es war doch ein perfektes Leben gewesen. Was war eigentlich so schrecklich schief gelaufen?

Auf den Tag genau 13 Monate nach dem furchtbaren Unfall und wenige Tage vor seinem 42. Geburtstag passiert es. Das Taubheitsgefühl in seinem Körper weicht schlagartig. Der einsetzende Schmerz ist so grausam, dass er schreit. Die herbei eilende Schwester glaubt ihren Augen kaum: Er ist von einem Moment auf den anderen aus dem Koma zurück in der Wirklichkeit. Und die ist wahrhaft grausam. Er braucht Morphium, um die Schmerzen überhaupt auszuhalten. Er muss mehrfach nachoperiert werden. Es folgt eine unendlich langsame, mühsame Rehabilitation. Sein Gesicht ist kaum noch wiederzuerkennen: Große und kleinere Narben haben es völlig entstellt.

Wütend kämpft er sich zurück ins Leben. Und zieht Erkundigungen ein. Die Ergebnisse sind niederschnetternd. Seine Frau hat die Firma verkauft und lebt mit dem ANDEREN in der ehelichen Villa. Sein Freund, der am Steuer des Wagens gesessen hatte, ist bei dem Unfall gestorben, die Witwe an einen unbekannten Ort verzogen. Was Mutter und Schwester tun, interessiert ihn nicht. Er ist nicht nur allein, er hat auch alles verloren. Alles.

Sein erster Weg nach dem Verlassen der Klinik  führt ihn auf den Friedhof. Lange nimmt er Abschied von dem toten Freund.

Der zweite Weg führt ihn zum Anwalt. Er beantragt die Scheidung.

Der dritte Weg führt ihn zu seinem Bankschließfach. Gott sei Dank hat er niemals jemand von diesem Traum erzählt: Etwa ein Jahr vor dem Unfall hatte er geträumt, dass er unbedingt seinen Wagen – eine 360 PS-Sonderanfertigung – verkaufen müsse. Gewöhnt, auf Träume und Vorahnungen zu hören, hatte er das auch getan – und den Erlös in Form von Goldbarren in einem Schließfach gelagert. Diese Reserve ermöglicht ihm jetzt den Neustart.

Nein, er besucht seine Frau nicht. Wozu? Damit ihm der ANDERE die Tür öffnet? Seine Befriedigung wird eine andere sein: Wie Phoenix aus der Asche wird er gesunden und reicher werden als jemals vorher. Reich und absolut unverletzlich.

„Ich werde reich und unverletzlich sein“

Er geht nach China, in ein Shaolin-Kloster. Die Mönche entwöhnen ihn von den Schmerzmitteln. Es tut ihm gut, sich harter Disziplin zu unterwerfen. Begeistert nimmt er Stück für Stück am Training teil. Es macht ihn stark für den Kampf, der ihm bevorsteht.

Tokio ist sein nächstes Ziel. Er leiht sich Geld bei Wucherern, um sich an der Börse Handlungsspielraum zu verschaffen. Zweifel plagen ihn nicht.  Binnen kürzester Zeit hat er die Summe herausgespielt und hohe Gewinne verbucht. Seine geschäftliche Intuition ist noch ausgeprägter als früher. Mit schlafwandlerischer Sicherheit erkennt er die roten Linien. Dem Gold bleibt er treu.

Sein Misstrauen ist beinahe grenzenlos. Er lebt im Haus seines japanischen Tutors, der ihn in die Gesellschaft einführt. Aber er fühlt sich ständig bedroht. Also macht er eine Ausbildung als Scharfschütze und sorgt für die nötigen Waffen. Mit seinem Bodyguard übt er sich täglich in Kampfkunst und Messerwerfen. Im Gürtel trägt er zwei Wurfsterne. Niemals betritt er einen Aufzug. Muss er verreisen, wohnt er grundsätzlich im ersten Stock des Hotels, von wo er mit Hilfe des mitgeführten Seils im Notfall entkommen könnte.

Nach vier Jahren verbissenen Arbeitens fühlt er sich finanziell stabil. Er ist nun an den Börsen Tokio und New York aktiv, hat einen ermutigenden kleinen Berg von Gold gesammelt und strebt zu neuen Ufern. Tief dankbar verabschiedet er sich von seiner japanischen Familie und reist nach Mexiko. Am Strand von Yucatan übergibt er das letzte Stück seines alten Lebens dem Meer: Er zerreißt die Scheidungspapiere in tausend Schnipsel. Er investiert ein Vermögen in ein neues Gesicht und unterzieht sich unzähligen Operationen. Nichts, aber auch nichts von der Vergangenheit soll übrig bleiben.

Er kauft einen Katamaran und lässt ihn für seine beruflichen Zwecke umbauen. Währenddessen unternimmt er Ausflüge. Am Fuß der Pyramide, kurz vor Sonnenuntergang, hört er ein Wimmern und sucht nach dem Urheber. Er findet einen Wurf Welpen, in einem Sack unter einem Stein. Alle sind tot, bis auf einen kleinen Rüden. Er nimmt ihn mit und zieht ihn eigenhändig auf.

Der Rüde entwickelt sich zu einem stattlichen Kampfhund. Ebenso wie seine jetzt vier Bodyguards weicht ihm der Hund nicht von den Fersen. Nur er darf seine Schlaf- und Arbeitskajüten betreten. Nachts, wenn er schweißgebadet aus Albträumen aufschreckt, ist der warme Körper des Tiers direkt neben seinem Bett. Der Hund darf sogar sein Gesicht lecken. Seine unverbrüchliche Liebe rettet ihn. Sie rettet ihn vor dem völligen inneren Versteinern.

12-11-2010 02-02-22

Sein Leben stabilisiert sich. Er beschließt, in Belize heimisch zu werden und kauft ein Stück Land – auf einer schmalen Landzunge, von drei Seiten von Meer umgeben. Seit seinem Unfall ist er Vegetarier, der Hund ist es auch. Nun lässt er sein eigenes Gemüse anbauen, experimentiert mit Energieversorgung aus Sonne und Wasser, mit natürlichen Baustoffen. Zum Katamaran, der immer startbereit ist, gesellt sich ein Wasserflugzeug. Den Pilotenschein macht er mit links. Nun ist der Weg nach Cayman ein Kinderspiel. Sein Misstrauen jedoch bleibt omnipräsent. Boot und Flugzeug rüstet er mit potenten Waffen aus, er selbst trägt im Gürtel stets die Wurfsterne und zeigt sein neues Gesicht nur im Notfall. Er verschafft sich mehrere Identitäten und zugehörige „Geschichten“, die sich auch googeln lassen.

Aber er beginnt auch wieder Gefallen am Leben zu finden. Er wird Arbeitgeber für die umliegenden Bauern, testet neue Wege zu mehr sozialer Gerechtigkeit, ist begeistert von der traditionellen Bambus- und Lehmbauweise, lässt Backöfen bauen, in denen er sein geliebtes Sauerteigbrot herstellen lässt. Tagsüber sieht man ihn jetzt oft im Dorf. Immer trägt er Jeans, ein weißes T-Shirt und Badeschlappen. Er hat die Existenzangst des Einzelnen als eins der größten Übel der Welt erkannt. Also entwickelt er immer neue Modelle für eine gerechtere Verteilung des weltweiten Vermögens, gründet ein Kinderheim, fördert mittellose Studenten und Projekte zu Wasserversorgung in Wüsten.

Seine Nächte verbringt er in einem fensterlosen Büro vor einer Front von Bildschirmen und kämpft gegen die Zocker der Welt und ihre Maschinen. Hier, im Haifischbecken des „echten Lebens“ agiert er hart und unbamherzig. Unter’m Schnitt macht er fast bestürzend hohe Gewinne und sieht sich mit ernsthaften Problemen konfrontiert: Wohin mit dem ganzen physischen Gold, wenn es sicher vor den sich abzeichnenden politischen Krisen geschützt sein soll? Er braucht dieses Gold, denn es sichert ihm Macht.

Je mehr Gewinne er macht, desto mehr Geld investiert er in politische Arbeit, unterstützt mal Regierungen, mal die Opposition. Er erkennt ein weltumfassendes Spinnenetz von fast unbegrenzter Macht, das die Erde beherrscht, bestehend aus wenigen Dutzend Einzelner. Er erklärt alle zu seinen Feinden.

So aktiv und lebendig fühlt er sich wieder, dass er Heimweh bekommt. Heimweh nach seiner Muttersprache, Heimweh nach dem Austausch mit weiblichen Wesen. Also meldet er sich mit extra dafür konstruierten Identitäten in Singlebörsen, in Facebook, in google+ und diversen anderen Foren an. Er entwickelt ein magnetisch anziehendes Erscheinungsbild, ohne jemals sein Gesicht zu zeigen. Seine hoch manipulativen Postings handeln von der Sehnsucht nach dem Meer, von Freiheit und Gerechtigkeit für alle Menschen. Manchmal postet er Elvis – besonders rund um seinen Hochzeitstag, wenn er die tiefe Trauer um das Ende seiner Ehe nicht mehr verdrängen kann.

Frauen nur auf großen Abstand

Binnen kurzer Zeit hat er eine ganze Fangemeinde von Frauen, die sofort mit ihm gehen würden, lüde er sie denn dazu ein. Aber davon ist er weit entfernt. Er will sich austauschen, ohne jedes Risiko persönlicher Nähe. Er löst das Problem denkbar einfach, indem er jeder seiner Gesprächsparterinnen eine Rolle zuweist. Mit der Einen träumt er Sexspiele, mit der anderen verbessert er die Welt, mit der Dritten spricht er von Zeit zu Zeit über seine Ängste vor dem Fegefeuer, seine Befürchtung, dass seine Sucht nach mehr Geld und Macht ihn zu weit von Gott entfernt. Besteht eine der Frauen darauf, ihn persönlich kennenzulernen, beendet er gnadenlos den Kontakt: Dem Risiko, noch einmal verlassen zu werden, wird er sich nie wieder aussetzen.

Sein politisches Engagement bleibt nicht ohne Folgen. In der Nacht vor seinem 50. Geburtstag schlafen alle. Nur der Hund bemerkt das Boot, das am Strand anlegt und zwei schwarz gekleidete Scharfschützen ausspuckt.  So rettet der Rüde seinen Menschen, der seinerseits die Angreifer mit den Wurfsternen schwer  verletzt. Sie können flüchten, werden aber wenig später aufgegriffen. Ungerührt sieht er zu, wie sie zu Tode gefoltert werden, um ihre Auftraggeber zu verraten – und wie die Körper den Haien zum Fraß vorgeworfen werden.

Wenige Wochen später kehrt er von einem Geschäftsessen zurück und findet den Hund vergiftet vor. Den Täter kann er nicht ermitteln.

Der Schmerz ist grenzenlos – der Hass auch. Seine neue Welt und sein neues Leben sind wieder zerbrochen.

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Bei Nacht und Nebel verlässt er Belize, lebt fortan auf dem Katamaran, der nun von einem zweiten begleitet wird. Mehrfach werden sie auf hoher See angegriffen. Er ist gerüstet. Mit Granaten zerschießt er das Radar der Schnellboote, einmal tötet er auch einen der Angreifer. Sein Frustpegel steigt derart, dass er daran denkt, zurück in die Schweiz zu gehen. Seinen Pass hat er sich in all den Jahren seiner Abwesenheit durch großzügiges Sponsoring der lokalen Behördern sichern können. Aber nun wartet ein neues Problem auf ihn: Die Mutter ist gestorben. Seine Schwester will das Erbe antreten, muss dazu  wissen, ob ihr Bruder noch lebt. Die Behörden beginnen, nach ihm zu suchen und tun das höchst effizient: Mit Steuerforderungen in Millionenhöhe.

Seine ausgeklügelten Sicherheitssysteme werden immer öfter gehackt – egal, wo auf der Welt er sich aufhält, wird er innerhalb von Tagen entdeckt. Er vermutet erst die Chinesen, dann die Amerikaner hinter den Angriffen, findet trotz aller Anstrengungen keinen effizienten Weg, sich zu schützen – außer dem, sich aus dem Internet weitestgehend zurückzuziehen. Das wiederum kostet ihn die verbleibenden Gespräche mit den Frauen. Nach und nach legt er sie alle ab, ist einfach nicht mehr erreichbar. Es schmerzt nicht wirklich: Frauen wollen ohnehin nur sein Geld – das braucht er nicht nochmal.

Er wird zum Gejagten zwischen den Kontinenten dieser Erde. Nur ein Ziel ist geblieben, als er endgültig unsichtbar wird: Das Gold. Jeden einzelnen Barren will er behalten, denn Gold ist die Grundlage für Macht nach dem weltweiten Währungscrash, den er erwartet. Dann wird er mitmischen und eine neue, eine gerechtere Welt bauen. Das, so ist er nun überzeugt, ist die Aufgabe, die er lösen muss, bevor er zum letzten Mal und für immer durch die Drehtür gehen darf. Dann wird er belohnt werden mit dem Glück der unendlichen Liebe.

Gott wird ihn nicht verraten, ihn nicht dem Höllenfeuer überlassen, das weiß er genau. Jenseits des Tunnels, im Licht wird er zuhause sein.

Und er wird sich der Liebe Gottes würdig erweisen.

Ehrensache.

*

Siehe auch: Der Mann meines Lebens ist Narzisst und die dortigen, weiterführenden Links

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