Elvis Presley war ein „Mensch wie Du und Ich“. Genau das – und seine unglaubliche Stimme -machten ihn für mich in den 1970ern so besonders.
Er war einfach, er war wild, ja ausschweifend, und er lebte, was er fühlte. Er war ein Rock’n Roller, dessen Tanz Konventionen sprengte – und er konnte sein Leid heraus singen wie kaum jemand sonst vor oder nach ihm. Seine Stimme reifte jedes Jahr zu mehr Männlichkeit – sein Körper verlor dagegen jedes Maß. Er spiegelte seine Unbeherrschtheit und sein tiefes Sehnen nach Leben und Liebe, das nicht erfüllt wurde, obwohl er scheinbar alles hatte, was ein Mensch sich wünschen kann. Er hatte so manches Herz gebrochen – und starb schließlich selbst an gebrochenem Herzen (und Medikamentenmissbrauch) mit nur 42 Jahren. Elvis glaubte an Gott – möge er bei ihm gefunden haben, was er im Leben so sehnlich vergeblich gesucht hat.
1992 sendete RTL diesen Bericht, der unter anderem behauptet, Elvis habe sich bewusst das Leben genommen. Es gibt andere Aussagen wie die seiner damaligen Freundin, die Priscilla fast zum Verwechseln ähnlich sah und von einer bevorstehenden Hochzeit sprach. Möge sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Fakt ist: Elvis war ein Bilderbuch-Narzisst. Seine junge Ehefrau war für ihn eine Erweiterung seiner selbst und hätte ihn niemals verlassen dürfen. Dass sie es doch tat, war die Niederlage seines Lebens. Sein Tod war alles andere als königlich: Aufgrund seines Medikamentenmissbrauchs litt der „King“ unter chronischer Verstopfung. Beim Versuch, sich in einer Kraftanstrengung zu erleichtern, erlitt er einen Herzinfarkt, fiel nackt von der Toilette und starb auf den Fliesen seines Bades. Dort fand ihn seine Freundin fünf Stunden später, als sie ausgeschlafen hatte.