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Karen Hudes: Ein Netz aus Korruption, Geldwäsche und Kampf um Gold

Sie studierte Jura in Yale  und Wirtschaftswissenschaften in Amsterdam. Es folgte eine eindrucksvolle Karriere, die sie um die ganze Welt führte. Von 1980 bis 1985 arbeitete sie bei der Export-Import-Bank der USA, von 1986 bis 2007 in der Rechtsabteilung der Weltbank, wo sie schließlich oberste Beraterin war. Karen Hudes hatte es geschafft: Sie hatte nicht nur Einblick, sondern wirkte in der vordersten Reihe derer mit, die die finanziellen Geschicke von Banken und Staaten rund um die Erde steuern. Nur eines klappte nicht so recht: Karen Hudes konnte sich dem Gesetz des Schweigens nicht beugen. Das hatte und hat bis heute weitreichende Folgen.

Ende der 90er Jahre stieß die Juristin, deren Unbehagen im Laufe der Zeit immer größer geworden war, auf den Philippinen, als es um die Übernahme der zweitgrößten dortigen Bank ging, auf ein Geflecht von Korruption und Geldwäsche. Ihre Versuche, auf dem „Dienstweg“ gegenzusteuern, wurden allesamt unterbunden. Das war rückblickend wohl der Zeitpunkt, zu dem sie begann, sich zu einer Whistleblowerin zu entwickeln. Im Jahr 2007 warf die Weltbank sie schließlich hinaus und ließ sie das Gebäude auch nicht mehr betreten, nachdem sie den Prozess auf Wiedereinstellung gewonnen hatte. Ihr Engagement hat deshalb nicht nachgelassen; im Gegenteil.

Engagiert war Karen Hudes ihr ganzes Berufsleben lang: In der ABA (American Bar Association; Vereinigung von Rechtsanwälten und Richtern) gründete sie das „Komitee für Nichtregierungsorganisationen“ der Abteilung für internationales Recht. Ebenfalls gründete sie das „Komitee für Multilateralismus und Haftung internationaler Organisationen“ in der US-Abteilung der ILA (International Law Association, Organisation zur Verbreitung des Völkerrechts und des internationalen Privatrechts).

Ihre Arbeit in der Weltbank brachte sie in ein Umfeld enger Verflechtungen verschiedener Bankenorganisationen untereinander, wie auch mit der Politik und zahlungskräftigen Investoren. In einem Interview mit den Deutschen Wirtschafts Nachrichten (DWN) schlüsselt sie die Zusammenhänge grob auf:

„Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ist die älteste internationale Finanzorganisation. Sie wurde 1930 von den Zentralbanken Belgiens, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Japans und der Vereinigten Staaten gegründet, um Deutschlands Reparationszahlung aus dem Ersten Weltkrieg zu verwalten. Heute besteht die BIZ aus den Zentralbanken von 60 Staaten und konzentriert sich auf zwei Hauptziele: internationale geldpolitische und finanzielle Zusammenarbeit, und geldpolitische und finanzielle Stabilität.

Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds teilen denselben Gouverneursrat aus 188 Mitgliedsstaaten. Der ursprüngliche Zweck der Weltbank bestand darin, den Wiederaufbau des kriegszerstörten Europas zu finanzieren. Nachdem dies erreicht war, wurde die Weltbank der primäre Geldgeber für Entwicklungsprojekte.

Der Zweck des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestand darin, den Zugang zu den internationalen Währungsreserven innerhalb des Systems der Nennbeträge (gesetzter Goldwert der Währung jedes Mitglieds), den Umtausch der Währungen der Mitglieder und feste und variable Wechselkurse bereitzustellen.

Während der Finanzkrise arbeitet die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich mit dem Internationalen Währungsfonds zusammen, um die Geld- und Finanzmärkte zu stabilisieren. Der Internationalen Währungsfonds verhandelt mit den Regierungen über die Bedingungen und stellt langfristige Kredite zur Verfügung. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich koordiniert die Finanzierung durch die Zentralbanken und beaufsichtigt das Bankensystem der Nationen. Es ist ein engmaschiges Geflecht – bei dem sich alle Beteiligten selbst kontrollieren.“

Je länger sie nun recherchierte, desto mehr korrupte Verflechtungen fielen ihr auf, die in ein kompliziertes Netz mündeten, wie sie dem Nexus-Magazin in einem langen Interview erklärte: „Mathematiker an der Schweizer Eidgenössischen Technischen Hochschule  haben in einer Studie (Network of global Control) erforscht, wer die Unternehmen auf den Finanzmärkten besitzt und kontrolliert – 43.000 Firmen! Dabei haben sie herausgefunden, dass eine geheime „Super-Instanz“ existiert – so nennen sie es –, die 60 Prozent der Gewinne einfährt und 40 Prozent der Wirtschaftsgüter besitzt. Sie schaffen das, indem sie immer dieselben Leute in die Firmenvorstände setzen. Dadurch haben sie eine zehnmal größere Wirtschaftsmacht als ihnen zusteht. Sie dachten, niemand würde sie dabei erwischen. Es handelt sich um ein riesiges Firmenkonglomerat, das die Libor-Preise manipuliert – das alle (!) Rohstoffpreise manipuliert – und das mit Insider­informationen auf den Wertpapiermärkten handelt.  Dieses Konglomerat hat auch alle Medien aufgekauft und die Leute belogen.“

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Bei den DWN präzisiert sie zur Kontrolle der weltweiten Geldbewegungen: „Es gibt einen allmählichen Wandel bei der Kontrolle des internationalen Finanzsystems. Eine Analyse der Finanzmärkte zeigt, dass die Finanzen der Welt in den Händen von nur wenigen Investmentfonds, Banken und Konzernen sind. Die acht größten US-Finanzinstitute (JP Morgan, Wells Fargo, Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs, U.S. Bancorp, Bank of New York Mellon und Morgan Stanley) werden zu 100 Prozent von zehn Aktionäre kontrolliert. Vier Unternehmen sind bei allen Entscheidungen immer dabei: BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity. Zudem besteht die Federal Reserve aus zwölf Banken, die von einem Direktorium aus sieben Leuten repräsentiert werden, und die aus den Vertretern der „Großen Vier“ bestehen, die wiederum in allen anderen Institutionen vertreten sind. Kurz gesagt: Die Federal Reserve wird von vier Konzernen kontrolliert: BlackRock, State Street, Vanguard und Fidelity.

Diese Konzerne verlieren gerade die Kontrolle im Verhältnis zur wirtschaftlichen Stärke der BRICS-Nationen: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika und bald auch Indonesien und der Irak.

Diese Nationen machen mehr als 25 Prozent des internationalen Handels aus und haben sich nun darauf geeinigt, den Handel durch ein Tauschsystem zu finanzieren. Sie verwenden Gold, um die Unterschiede auszugleichen, die nach Gegenbuchungen verbleiben. Sie haben sich darauf geeinigt, eine neue Entwicklungsbank zu gründen, die einen Ausweg aus dem ungeliebten Dollar bieten wird. Nun stellt sich für die Finanz-Elite die Frage: Kann der Dollar unter diesen Umständen als internationale Reservewährung überhaupt weiterbestehen?“

Das Thema Gold und die konsequente Manipulation der Märkte ist für Karen Hudes ganz zentral. Da die Fed und inzwischen ja auch die EZB. Japan und andere konsequent die Menge des „Papiergeldes“ erweitern, besteht weltweit eine zunehmende Gefahr von Währungscrashes, bzw. Währungskriegen. Gegensteuern kann man nur, wenn die Währungen durch Gold, mindestens aber solide Wirtschaftsgüter gedeckt sind. Deshalb horten die Zentralbanken Gold, das im Fall eines Währungscrashes Zahlungsfähigkeit gewährleistet – und deshalb werden private Anleger zunehmend aus dem Markt gedrängt. Auch die Tatsache, dass die Deutsche Bundesbank sieben Jahre braucht, um ihr Gold aus den USA zurück zu holen, wertet die Expertin als eindeutiges Zeichen eines drohenden Währungskrieges: Die USA seien einfach nicht in der Lage, dieses Gold schnell genug aufzutreiben…

„Gold im Tresor – die Zentralbanken trauen ihrem eigenen Geld nicht“ berichtet zu diesem Thema in diesen Tagen auch das Wallstreet Journal. Es bestätigt die Ansichten von Karen Hudes weitgehend.

Die Organisation „We are change“ berichtet von einem Interview, das die Juristin  The New American gegeben hat.  In Bezug auf die Manipulation des Goldpreises sagte Hudes hier, dass dies der Motivation dieses mächtigen Netzwerks und der Zentralbanken geschuldet sei, die „an ihren Papierwährungen festhalten wollen“ – ein Verdacht, der von vielen Analysten und sogar hochrangigen Offiziellen der Regierung geteilt wird. Hudes sagte außerdem, dass sie entgegen offizieller Berichte nicht daran glaubt, dass sich in Fort Knox noch irgendwelches Gold befindet. Sogar Kongressabgeordnete und ausländische Regierungen haben versucht herauszufinden, ob die Edelmetalle noch vor Ort waren, aber sie hatten nur wenig Erfolg. Hudes glaubt, dass dieser Betrug letztendlich auffliegen wird.

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Dem Sender Red Ice Radio hat Karen Hudes  ein fast zweistündiges Interview gegeben, in dem sie zu all diesen Fragen und einigen mehr ausführlich Stellung nimmt (klicken Sie den Pfeil an):

Der Sender hat im Anschluß eine ganze Reihe von Links veröffentlicht, unter anderem von Karin Hudes selbst als Beleg geliefert wurden. Sie sind im Anschluss angefügt.

In diesem Interview geht es es auch um die Frage, wer letztlich hinter dem Komplott mit dem Ziel, die Macht über die ganze Welt zu bekommen, steht. Zwar könnten es auch Außerirdische sein, meint die Juristin. Sie selber glaube aber eher an eine Verschwörung der Jesuiten unter Zuhilfenahme von Verhör- und Manipulationsmethoden der CIA, hier speziell des Programms  MKULTURA, das sich in allen denkbaren Varianten mit Techniken zur Gedankenkontrolle befasst hat. Damit belastet sie sozusagen die üblichen Verdächtigen – die Bankiersfamilie Rothschild, die Illuminaten, die Bilderberger. Mit diesen Zusammenhängen hat sich der „Honigmann“ in seinem viel gelesenen Blog ausführlich auseinandergesetzt.

Waum erheben sich die Menschen nicht, wenn sie derart hintergangen werden? Eine Frage, die sich nicht nur hier, aber auch und besonders hier immer wieder stellt. Wer einmal versucht, sich als Nicht-Fachmann mit diesen Strukturen, in denen das Gesetz des Schweigens Voraussetzung der Mitgliedschaft ist, zu beschäftigen, versteht die Gründe leicht: Das Netz ist zu kompliziert, die Aktionen scheinen verworren, die Ziele so ungeheuerlich, dass es einfacher ist, alles als Verschwörungstheorie abzutun und die „Verschwörer“ als gestört darzustellen. Dies geschieht auch, wenn Whistleblower wie Karen Hudes Eliteuniversitäten besucht und eine weltumspannende Karriere hinter sich haben.

Wie klug diese Frau plant und handelt, kann man daran sehen, dass sie auch sieben Jahre nach ihrer Kündigung durch die Weltbank noch immer Einblick in aktuelle Vorgänge hat, noch immer für ihre Sache kämpft, und zwar in einem aktiven Netzwerk mit andedren Insidern, die ebenfalls Whistleblower sind. Das Ziel ist klar: „Sie“ dürfen nicht gewinnen. Letzten Sommer hatte das Netzwerk einen wichtigen Erfolg:  Am 20. Juli 2013 hat das britische Unterhaus die Aussagen von Elaine Colville, einer schottischen Whistle-Blowerin, zusammen mit Hudes‘ Statement auf der Webseite des britischen Parlaments veröffentlicht. Am 5. September 2013 informierte der Parlamentsausschuss für öffentliche Verwaltung Elaine Colville, dass sie ein zusätzliches Statement für Teil II ihrer Untersuchung veröffentlichen würden: „Beschwerden: Machen sie einen Unterschied?“

Seit Oktober 2013 läuft nun eine weitere Welle von Interviews, vorwiegend in englischer Sprache. Auf die Mainstreammedien kann Hudes dabei nicht zählen: Da finden sie und ihre Mitstreiter nicht statt. Aber ihre kontinuierliche Arbeit wird in den sozialen Medien verteilt und weiter verbreitet, erreicht also öffentliches Bewusstsein, während die  Gruppe weiterhin die Parlamente der Welt mit Anfragen, Beschwerden und Beweisdokumenten konfrontiert. „Ich habe die anderen Weltbank-Whistle-Blower gefragt, ob es möglich ist, die Weltbank und das internationale Finanzsystem zu reformieren. Wir sind uns einig, dass Korruption und Marktmanipulation beendet werden müssen,“ sagt sie. „Ich denke, dass wir die Kurve noch kriegen werden. Ich erwarte keinen Zusammenbruch. Da gibt es ein sehr präzises Modell, das auf der Spieltheorie fußt, und das sagt voraus, dass wir einen sanften Wandel schaffen werden. Vielleicht wird es ein paar Anlaufschwierigkeiten und Ruckler geben, aber für mich ist einsichtig, dass die meisten Länder der Welt es vorziehen werden, zusammenzuarbeiten statt das System zusammenbrechen zu lassen.“

Siehe auch: Warum wir nicht schweigen dürfen

Weiterführende Links, alle gefunden bei Red Ice Radio :

kahudes.net
World Bank
John Maynard Keynes (Fabian Socialist Founder of teh World Bank) and Economic Fascism
The Network of Global Corporate Control
Sting operation
International Bank for Reconstruction and Development
Ferdinand Marcos
Gold Warriors: America’s Secret Recovery of Yamashita’s Gold
James Wolfensohn
The Stock Market In Japan Is COLLAPSING
Are Major Bank Runs in Our Near Future?

The following links are provided as is from Karen (These are the „documents“ mention in the interview)

World Bank a security risk to the world order?
US Military Report: Fired nuke general misbehaved in Russia
US Allies: Do Some Stocktaking and We Will Help Patriots. Close call for Charleston Nuke October 8, 2013

Here is what another member of the US‘ Armed forces says about what is really going on in the military:

A Grandfather’s Encouragement – Foreword (pdf)
A Grandfather’s Encouragement – Perspective Summary (pdf)
A Grandfather’s Encouragement – Perspective (pdf)
A Grandfather’s Encouragement – Perspective Afterword (pdf)
A Grandfather’s Encouragement – Rebuilding America’s Inner Compass (pdf)
A Grandfather’s Encouragement – Rebuilding Global Banking System (pdf)
Recent interview with alot of supporting documentation in the comments section (An interview with Antal Fekete as mentioned in the interview)
„a recent tweet“ (A word document containing unorganized emails and tweets)

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Das wär’s: Neustart ohne Schuldzinsen und mit goldgedeckter Währung

„Das Gold wird uns nicht erlösen, die Welt unübersichtlich bleiben – und die 1.546 Tonnen aus New York sollte man im Atlantik versenken.“

In diesem – auf den ersten Blick fast verzweifelt anmutenden Schlusssatz gipfelte diese Woche ein Artikel von Mark Schieritz, Wirtschaftsredakteur bei der ZEIT.

Laut Mitteilung der Bundesbank sind es zwar 1536 Tonnen deutsches Gold, die bei der Federal Reserve in den USA lagern – aber geschenkt. Im vorhergehenden Verlauf des gesamten „Aufsatzes“ reihen sich dermaßen viele sachliche Fehler aneinander, dass der 38jährige nicht nur eine Flut verärgerter Kommentare provozierte, sondern auch die Frage, was wohl wirklich seine Intention gewesen sein mag – bzw. die des/der Initiatoren seines Gedankenausfluges…

Aufgrund ihres relativ geringen Wertes im Vergleich zum gesamten deutschen Auslandsvermögen könnte man die Debatte um die Barren der Bundesbank ignorieren, wenn sie nicht so viel über uns erzählen würde, meint der Autor und negiert, dass gerade die Bundesbank nur auf größten Druck überhaupt etwas zum Thema der deutschen Goldreserve sagt – und dann nicht besonders erhellendes.  Schieritz führt aus, dass der Wunsch nach Stabilität inzwischen sogar dazu geführt hat, dass die Republikaner in den USA inzwischen die Wiedereinführung des Goldstandards diskutieren. Dann holt er aus zum großen Schlag:

Das „ wäre die bislang radikalste Form des Souveränitätsverzichts in der Krise. Erst mit der Abkehr vom Gold haben die Staaten des Westens das Herz des Kapitalismus – das Geldwesen – unter demokratische Kontrolle gestellt.“

Der Leser reibt sich verwundert die Augen: Ah ja? Das Geldwesen steht unter demokratischer Kontrolle? Davon merken wir aber wenig – beispielsweise angesichts der weitgehend hilflosen Zappelei in der EU allein zum Thema Griechenland.   Und dann wollen wir uns doch ins Gedächtnis rufen, dass das Federal Reserve System; sprich die Fed, ein privates Bankensystem ist, das mit dem amerikanischen Staat kooperiert, aber völlig eigenständig agiert.

Hinter der Fed stehen Privatbanken, Privatpersonen und deren Interessen – nichts ist also weniger demokratisch als sie. Sie verfügt über das unwiderrufliche Recht, die US-Währung in Umlauf zu setzen – die wiederum die Welt-Leitwährung ist. Im Verlauf ihrer Geschichte wurde ihr immer wieder vorgeworfen, Krisen eher gefördert, denn verhindert zu haben. Wem genau die Fed eigentlich gehört und  in welche Kanäle ihre enormen Gewinne fließen, wird strikt geheim gehalten. Einen sehr aufschlussreichen Blog findet man zu diesem Thema bei „The Intelligence“.

Aufbauend auf seiner hoch kompetenten Annahme, das Geldwesen stehe unter demokratischer Kontrolle, folgert Marc Schieritz: „Aus der Kritik am Papiergeld spricht – ähnlich wie aus der Kritik an politischen Parteien – eine Verachtung für den demokratischen Modus von Streit und Konflikt, der durch eine höhere Ordnung ersetzt werden soll. Wenn sich moderne Gesellschaften dadurch auszeichnen, dass sie ihre Gewissheiten immer wieder aufs Neue aus sich selbst hervorbringen müssen, dann weist das Gold den Weg zurück in eine vormoderne Welt überzeitlicher Geltungsansprüche.“

Nichtmal Goethes Faust wird verschont, um zu untermauern: Das ‚doofe‘ Gold schmeißt man am besten ins Meer….

Hm…

Ins Meer werfen ist eigentlich grundsätzlich keine schlechte Idee – solange man es nicht mit mit den Wegwerfgütern verseucht … aber Gold? Die einzig sichere Reaktion, die ich damit hervorrufen würde, wäre eine Armada von Schatzsuchern, die sich umgehend auf dem Weg machen würden, meinen Schatz für sich selbst zu bergen…

Im Ernst: Was ist die Ursache der globalen Finanzmisere, in der wir uns regelmäßig und vor allem jetzt wieder befinden?

Es ist das System von Zins- und Zinseszins, das unablässig neues Geld schafft. Geld, das durch nichts gedeckt ist – weder durch Arbeitsleistung, noch durch eine entsprechende Erhöhung bei Zahl, bzw. Wert der Wirtschaftsgüter. So sorgt seine ständig zunehmende schiere Menge bereits für eine inflationäre Entwicklung: Man braucht immer mehr Geld, um die gleichen Waren zu kaufen.

Zinssenkungen, wie sie Fed und EZB zurzeit umsetzen, scheinen auf den ersten Blick das Problem zu mildern (wenn auch zum Schaden der Sparer). De facto verleitet eine solche Politik aber zu weiteren Kreditaufnahmen und im Ergebnis zu weiterer Geldschöpfung. Wenn nun bei Zahlungsunfähigkeit von Banken innerhalb des Bankensystems (zu dem auch die Notenbanken gehören) nach Bedarf zusätzliches Geld gedruckt werden kann, ist die dauerhafte Entwertung des Geldes nur noch eine Frage der Zeit.

Man kann es drehen und wenden wie man will: Solange Papiergeld nicht durch einen nicht beliebig vermehrbaren anderen Wert gedeckt wird, führt es in berechenbaren Zeiträumen immer wieder in den Abgrund und muss durch eine neue Währung ersetzt werden. Der Grund dafür ist nicht das Gold – es ist die Handlungsfreiheit der Banken.

Was würde ich also ins Meer werfen?

Alle Schulden dieser Welt

–        und das System des Zins- und Zinseszins.

So würde es einen Neustart beim Status quo für alle geben – aber mit zwei Veränderungen: Schuldzinsen würden abgeschafft (siehe islamisches System) und das Papiergeld wäre mit einem sicheren zweiten Wert gedeckt, der nicht beliebig vermehrbar ist. Gold hat sich da bewährt – gleichwertige Vorschläge willkommen – bessere auch.

Leider wird es dazu niemals kommen, denn nicht die Politik regiert die Welt, sondern das Geld.

„Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht“, schrieb schon vor rund 200 Jahren Mayer Amschel Rothschild (1744-1812), Gründer der Rothschild-Banken-Dynastie.

Aus der gleichen Zeit stammt ein Schreiben der Gebrüder Rothschild, London, am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner, in dem es heißt:

„Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.“

Noch heute hält die Rothschild-Dynastie Führungsrollen in den wichtigen Bankensystemen der Welt. Vor allem kontrollierte sie über den London Bullion Market den internationalen Goldpreis. Auch wenn sich die britische Bank Rothschild & Sons 2004 offiziell aus dem Gold-Fixing zurückgezogen haben, geht in Finanzmarktkreisen niemand davon aus, dass sie auch nur ein Quäntchen Macht aus der Hand gegeben haben.

Weiterführende Links:

Mafiöse Strukturen in den Finanz-Systemen

Die erste islamische Bank Deutschlands steht in den Startlöchern

Geldwirtschaft und Geldschöpfung:  http://goo.gl/k4Kjs

Inflation: http://goo.gl/dUiWJ

System resetten: http://goo.gl/akJ54

Die Rothschilds und ihre Macht: http://youtu.be/UKv8onIbX0A

Die Macht der Rothschilds: http://youtu.be/hD2SRDql_jg

 

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