Schlagwort: Goldschatz

Deutscher Goldschatz: Bundesbank holt bis 2020 rund 700 Tonnen davon heim

Bei einer Pressekonferenz am 16. Januar 2013 stellte die Bundesbank ihr neues Konzept zur Lagerung der deutschen Goldbestände vor. Ab 2020 soll die Hälfte des Goldes in Tresoren im Inland, die andere Hälfte bei Partnernotenbanken in New York und London lagern

„Die beiden wichtigsten Funktionen der Goldreserven sind die Vertrauensbildung im Inland und die Möglichkeit, binnen kürzester Zeit Gold an Goldhandelsplätzen im Ausland in Fremdwährungen umtauschen zu können,“ erklärte Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele. Die beabsichtigte künftige Verteilung der Goldbestände – die eine Hälfte im Inland, die andere Hälfte an den wichtigsten Goldhandelsplätzen im Ausland – trage diesen Funktionen Rechnung. Bis 2020 werden dazu schrittweise 300 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt und 374 Tonnen von Paris nach Frankfurt verlagert.

Die Bundesbank hält zum Stichtag 31. Dezember 2012 Goldreserven von insgesamt 3.391 Tonnen mit einem Marktwert von 137,51 Mrd. Euro. Bisher lagern Prozent des Goldes bei der Zentrale der Bundesbank in Frankfurt am Main. Die restlichen 69 Prozent verteilen sich auf Lagerorte bei Partnernotenbanken in New York (45), London (13) und Paris (11 Prozent).  „Wir haben keinerlei Zweifel an Integrität und Zuverlässigkeit unserer Partner,“ betonte Thiele, der Ende des Jahres die ausländischen Lagerorte der Goldreserven persönlich besucht hatte.

Nach Abschluss der Verlagerung 2020 werden die Hälfte der deutschen Goldreserven in heimischen Tresoren liegen, 37 Prozent bei der Federal Reserve Bank in New York und 13 bei der Bank of England in London, so Thiele. Der Bestand bei der Banque de France werde vollständig aufgelöst. Grund für diese Entscheidung seien die seit Einführung des Euro geänderten Rahmenbedingungen. Durch den einheitlichen Währungsraum sei eine Lagerung des Goldes für einen jederzeit möglichen Umtausch in Fremdwährungen im Falle von Frankreich nicht mehr nötig.

So prüft die Bundesbank das Gold

Im Anschluss konnten rund 70 Journalisten das obligatorische Prüfverfahren für Goldbarren kennenlernen. In drei Schritten wird dabei die Echtheit eines Goldbarrens überprüft und seine individuelle Beschaffenheit ermittelt. Denn Goldbarren – so die Sachverständigen der Bundesbank – haben keinen exakt einheitlichen Wert. Jeder sei einzigartig, auch wenn der erste Eindruck etwas anderes vermittele.

Damit ein Goldbarren an den internationalen Goldhandelsplätzen gehandelt werden kann,  muss der Feingehalt bei mindestens 995/1000 Einheiten Feingold und das Gewicht zwischen 10,9 und 13,4 kg liegen; der genormte Standardbarren liegt bei 12,5 kg. Strenge Anforderungen an die Form, das äußere Erscheinungsbild und die vorhandenen Angaben gehören ebenso dazu. Um die Echtheit eines Barrens zu prüfen, bestimmen die Sachverständigen zunächst mit einer Spezialwaage sein exaktes Gewicht – auf ein Tausendstel Gramm genau. Im zweiten Prüfschritt wird der Barren geröntgt. Dabei werden die genauen Bestandteile des Oberflächenmaterials und somit der Feinheitsgrad des Barrens bestimmt. Da hierbei jedoch nur die Oberfläche betrachtet werden kann, wird im dritten Schritt  mit Hilfe von Ultraschall  die Homogenität, das heißt die durchgängig gleiche Materialzusammensetzung, überprüft.  Quelle: Bundesbank

Riesen-Nugget in Australien gefunden

17-01-2013 13-01-55

Währenddessen wurde am selben Tag in der Nähe von Ballarat, Australien, von einem privaten Goldsucher mit Hilfe eines Metalldetektors ein riesiges Goldnugget entdeckt. Es wiegt 5,5 Kilo und hat einen Materialwert von rund 238 000 Euro. Ballarat liegt etwa 100 Kilometer von Melbourne entfernt; hier wurden schon öfter größere Nuggets gefunden. Der australische Glückspilz darf möglicherweise mit einem wesentlich höheren Verkaufspreis als den reinen Materialwert rechnen: Wie der „Goldreporter“ berichtet, brachte im März 2011 die Versteigerung des 3,7 Kilogramm schweren “Washington-Nuggets“ einen Aufpreis von satten 230 Prozent.

Nach Angaben der California Natural Resources Agency wurde das größte Gold-Nugget Kaliforniens im Jahr 1854  gefunden. Es wog 88,5 Kilo. Das schwerste Gold-Nugget aller Zeiten stammt dagegen aus Australien. Das “Holtermann Nugget” fand man 1872. Es hatte ein Gewicht von 214,32 Kilogramm.

Siehe auch: Wo genau wieviel deutsches Gold liegt und warum 

Update: William Kaye: Deutschland wird das Gold nie wiedersehen

Update: Gerade mal fünf Tonnen Gold kamen 2013 aus den USA zurück

Update: Rückholung im Schneckentempo – Bundesbank: „Sind voll im Plan“

Update: 1236 Tonnen deutsches Gold bleiben in New York – Bundesbank beendet Rückholung

Update: Bundesbank: Früher mit Rückführung fertig geworden

Update: Bundesbank zeigt einen Teil des deutschen Goldschatzes

Die Queen besichtigte den britischen Goldschatz in der Bank of England

13-12-2012 22-28-28Königin Elisabeth und Prinz Philipp persönlich besichtigten den britischen Goldschatz in der Bank of England. Die Queen strich mit der Hand über die Barren und stellte viele Fragen, berichtet die Agentur Reuters, aus deren Video dieser Screenshot stammt. An einem Tag, an dem S&P den Ausblick für die britische Bonität auf negativ senkte, gewinnt die Nachricht zusätzlich an symbolischer Bedeutung.

Die Deutsche Bundesbank wirbt mit neuem Internetangebot um Vertrauen

Die Deutsche Bundesbank reagiert auf die zunehmenden Fragen aus der Bevölkerung mit einem neuen Internetangebot. Ab heute bietet sie auf ihrer Internetseite die Rubrik „WissensWert“ an. Darin nimmt sie sich auch ausführlich des Themas „deutsches Gold“ an.

Aus dem neuen Internetangebot der deutschen Bundesbank entnommen ist (gekürzt) der gesamte folgende Text.

Die Deutsche Bundesbank hält und verwaltet die deutschen Währungsreserven. Sie bestehen zu einem großen Teil aus Goldreserven, die die Bundesbank über Jahrzehnte aufgebaut hat. Ihre Goldreserven lagert die Bundesbank in eigenen Tresoren im Inland und bei einigen Partner-Zentralbanken: der Banque de France in Paris, derBank of England in London, sowie der Federal Reserve Bank New York. Die Bundesbank hält Goldreserven, um international auch in Notlagen zahlungsfähig zu bleiben. Deshalb müssen dafür notwendige Goldreserven auch vor Ort gelagert sein.

Seit es Zentralbanken gibt, verwahren, handeln und tauschen Zentralbanken Gold. Ihre Goldvorräte dienten als Reserven für geld- und währungspolitische Geschäfte.

Durch Goldgeschäfte glichen die Zentralbanken die Zahlungsbilanzen zwischen den fortgeschrittenen Volkswirtschaften aus und stabilisierten so den Außenwert ihrer Währungen. Dies galt zuletzt auch im Währungssystem vonBretton Woods, das zwischen 1944 und 1973 für weitgehend feste Wechselkurse in der westlichen Welt sorgte. Das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse gründete auf die Leitwährung US-Dollar und dessen garantierter Einlösung in Gold. Es endete 1973, nachdem die USA 1971 dieses Einlöseversprechen aufgehoben hatten.

Die Bundesrepublik Deutschland trat dem Bretton-Woods-System gleich mit ihrer Gründung 1949 bei. Die Deutsche Bundesbank (von 1948 bis 1957 als „Bank deutscher Länder“) begann ihre Geschäfte ohne Goldreserven. Erst 1951 erwarb die deutsche Zentralbank ihre ersten 529 kg Gold. Die Leistungskraft der westdeutschen Wirtschaft bewirkte, dass sich durch die Ausgleichsgeschäfte zwischen den Zentralbanken bei der Bundesbank über Jahre erhebliche Goldreserven aufbauten. Dies geschah vor allem bei den Partner-Zentralbanken der großen Industriestaaten. Dort werden sie teilweise bis heute gelagert. Die Bundesbank hält zur Zeit (Stand Ende 2011) an ihren in- und ausländischen Lagerstellen 3.396 Tonnen Gold.

Goldbestände der Deutschen Bundesbank
Verteilung auf die verschiedenen Lagerorte

Bestand in t  Anteil in % Anzahl der Barren Wertin Mrd. EUR*
BBk, Frankfurt 1.036 31 82.857 40,5
Fed, New York 1.536 45 122.597 60,1
BdF, Paris 374 11 29.775 14,6
BoE, London 450 13 36.036 17,6
Gesamt 3.396 100 271.265 132,8

* Differenzen in den Summen im Vergleich zur Bilanz der Deutschen Bundesbank ergeben sich durch Runden der Zahlen.
Stand 31.12.2011

Das Gold als Währungsreserve

Die Bundesbank hat ihre Goldreserven ohne Gewinnabsichten im Rahmen ihrer Geld- und Währungspolitik aufgebaut. Sie wird sie auch weiterhin für den entsprechenden Hauptzweck verfügbar halten: im Notfall damit zahlungsfähig zu sein. Die Regierung hat keinen Anspruch auf die Goldreserven. Die Bundesbank ist politisch unabhängig, und so verwaltet sie auch ihre Goldreserven.

Die Auslands-Goldlagerstellen der Bundesbank heute befinden sich in New York, London und Paris. Der Goldbestand bei der Federal Reserve Bank New York entstand, weil diese Zentralbank der Knotenpunkt des Bretton-Woods-Systems war. Durch ihren Londoner Goldbestand bei der Bank of England ist die Bundesbank am wichtigsten Goldhandelsplatz der Welt präsent. Bei der Banque de France entstand die Goldlagerstelle vor allem durch Goldtransaktionen in der Europäischen Zahlungsunion der 1950er Jahre, die nach dem Zweiten Weltkrieg den wirtschaftlichen Wiederaufbau in den westeuropäischen Ländern förderte.

Die Zentralbanken der Welt haben weit über 150 Jahre Erfahrung damit, miteinander Gold zu handeln, zu tauschen und auf gegenseitige Rechnung zu lagern. Sie taten und tun dies sicher, verlässlich und diskret – selbst in schwierigen Zeiten. Für den Umgang und den Austausch mit Reservegold zwischen den Zentralbanken gibt es seit Jahrzehnten Institutionen, Regeln, Abkommen und Absprachen. Zentralbanken arbeiten traditionell eng zusammen; sie bilden ein internationales Netz, in dem sie gegenseitig und füreinander Konten, Wertpapier-, aber auch Golddepots führen. Diskretion ist dabei auch ein Gebot der Sicherheit, und Sicherheit das erste Gebot bei Zentralbankgeschäften.

Der Vorstand der Deutschen Bundesbank im Bild – von links nach rechts: Carl-Ludwig Thiele, Andreas Dombret, Jens Weidmann, Sabine Lautenschläger, Joachim Nagel, Rudolf Böhmler.

Gastbeitrag von Carl-Ludwig Thiele, veröffentlicht in Die Welt am 24.11.2012

Ohne den Goldbestand der Bundesbank mythisch zu verklären, kann er als das goldene Erbe des Wirtschaftswunders bezeichnet werden. Die Bank deutscher Länder, die Vorgängerin der Bundesbank, hatte ihre Tätigkeit 1948 ohne Goldbestand aufgenommen. Im Oktober 1951 hatte sie mit 17.000 Feinunzen (529 Kilogramm) ihr erstes Gold im Wert von 2,5 Millionen DM erworben. Bis 1956 war der Goldbestand auf rund 6,2 Milliarden DM oder 1328 Tonnen angewachsen. Er wurde von der Bundesbank bei ihrer Gründung 1957 übernommen.

Der rasante Anstieg der deutschen Goldreserven bis zu ihrem Höchststand von über 4000 Tonnen 1968 ist in erster Linie Ergebnis der außenwirtschaftlichen Stärke der Bundesrepublik Deutschland. Im Zuge des Wirtschaftswunders erholte sich die deutsche Wirtschaft schnell und erwirtschaftete zunehmende Leistungsbilanzüberschüsse. Diese führten im Rahmen des Bretton-Woods-Systems zu Goldzuflüssen. Kern dieser Währungsordnung war der Dollar, zu dem alle anderen Währungen in einem festen Tauschverhältnis standen. Und der Dollar stand in einem festen Austauschverhältnis zum Goldpreis: Eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) kostete 35 Dollar. Dabei war die amerikanische Notenbank verpflichtet, die Dollarreserven jedes Mitgliedstaats in Gold umzutauschen. Das System erhielt mit wachsender Wirtschaftskraft der Europäer eine zunehmende Unwucht und wurde 1971 von den Vereinigten Staaten gekündigt. Gold blieb jedoch weiterhin ein wichtiger Teil der Währungsreserven.

Mit der Einführung des Euro Anfang 1999 brachten die Mitglieder der Europäischen Währungsunion einen Teil ihrer Währungsreserven in die Europäische Zentralbank ein, darunter 15 Prozent in Form von Gold. Der deutsche Anteil belief sich auf 232 Tonnen. Danach hat sich der Goldbestand der Bundesbank für die Prägung von Goldmünzen durch das Bundesfinanzministerium um insgesamt 58 Tonnen verringert. Weitere zwölf Tonnen wurden für die von der Bundesbank emittierte 1-D-Mark Goldmünze verwendet.

Der Wert der Goldbestände der Bundesbank schwankt mit dem Goldpreis. Bewertet zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten von 73,5 Euro je Feinunze beträgt er rund acht Milliarden Euro. Der aktuelle Goldpreis liegt deutlich darüber, so dass die Bundesbankbilanz zum 31. Dezember 2011 einen Ausgleichsposten aus Neubewertung in Höhe von rund 125 Milliarden Euro ausweist.

Die Goldreserven lagern physisch sicher verwahrt in eigenen Tresoren in Frankfurt (31 Prozent) und bei drei hoch angesehenen ausländischen Notenbanken: 45 Prozent bei der Federal Reserve Bank of New York, 13 Prozent bei der Bank of England und elf Prozent bei der Banque de France. Die Lagerung an wichtigen Goldhandelsplätzen im Ausland ist historisch bedingt am Ort ihres Entstehens oder an Orten, die während der Ost-West-Konfrontation sicherer als Deutschland galten. Da die Kosten für den Transport größerer Goldmengen sowie den Bau von sicheren Lagerstätten nicht unerheblich sind, hat die Bundesbank von häufigen Verlagerungen abgesehen. Zuletzt wurden Anfang des vergangenen Jahrzehnts 931 Tonnen Gold von London nach Frankfurt verlagert.

Neben der Lagerung von physischem Gold und dem jährlichen Verkauf kleinerer Goldmengen im Rahmen des Goldmünzprogrammes des Bundesministeriums der Finanzen betrieb die Bundesbank zwischen 1996 und 2008 auch Goldleihgeschäfte. Zu diesen Geschäften entschied sich die Bundesbank, um die Lagergebühren bei der Bank of England durch entsprechende Einkünfte auszugleichen. Dazu verlieh die Bundesbank einen geringen Teil des in London lagernden Goldes an ausgewählte Banken. Der verliehene Anteil an den Goldreserven schwankte abhängig von den Marktbedingungen und bewegte sich im einstelligen Prozentbereich. Die Geschäfte wurden dabei auf einen ausgewählten Kreis von erfahrenen Geschäftspartnern einwandfreier Bonität beschränkt. Der Erlös, den die Bundesbank erzielte, überstieg die zu entrichtenden Gebühren. Nach dem Goldabkommen 1999 wurde das unter den unterzeichnenden Notenbanken vereinbarte Leihvolumen eingefroren. Aufgrund sinkender Leihsätze wurde das Goldleihgeschäft für die Bundesbank im Laufe der Zeit zunehmend unattraktiver. Zu Beginn der Finanzkrise war eine angemessene Risiko-Ertragsrelation bei der Goldleihe nicht mehr gegeben. Alle Leihgeschäfte wurden zurückgeführt. Seit 2008 wurde keines mehr vorgenommen. Spekulationen über Goldleasinggeschäfte entbehren jeder Grundlage.

Der Goldschatz weckt jedoch immer wieder Begehrlichkeiten. Politiker aller Couleur und Provenienz versuchten in der Vergangenheit, die Bundesbank zum Verkauf des Goldes zu bewegen. Ein direkter Zugriff auf die Währungsreserven ist der Politik jedoch versagt.

Die Bundesbank fühlt sich bei der Verwaltung der Währungsreserven vor allem dem Wohl des deutschen Volkes und der Stabilität der Währung verpflichtet. Das goldene Erbe darf nicht der politischen Willkür anheimgestellt werden. Goldreserven bilden eine wesentliche Komponente der Währungsreserven und haben eine Vertrauen schützende Funktion. Das Gold leistet neben den Devisenreserven und den Forderungen an den IWF als Währungsreserven Deutschlands einen wichtigen Beitrag zur Stabilität unserer Währung.

dpa-Interview mit Carl-Ludwig Thiele, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank vom 24.10.2012: 

Warum holt die Bundesbank das Gold nicht nach Deutschland?

Die Lagerung der Goldbestände bei ausländischen Partnernotenbanken hat sich historisch ergeben, da Gold an diesen Handelsplätzen seinerzeit an die Bundesbank übertragen wurde. Um es konkret zu machen: Im Oktober 1951 hatte die Bank deutscher Länder, die Vorgängerin der Bundesbank, ihr erstes Gold im Wert von 2,5 Mio. DM erworben, das waren damals 529 kg. 1956 war der Goldbestand auf rund 6,2 Mrd. DM oder 1.328 Tonnen gestiegen und wurde von der Bundesbank bei ihrer Gründung im Jahr 1957 übernommen. Bis in die siebziger Jahre kam weiteres Gold hinzu. Wir haben mit unseren Partnern in New York, London und Paris in all dieser Zeit nur die besten Erfahrungen gemacht. Es gab nie Zweifel an der Sicherheit des deutschen Goldes. Auch in Zukunft wollen wir Gold an internationalen Goldhandelsplätzen halten, um es im Fall der Fälle binnen kürzester Zeit als Währungsreserve verfügbar zu haben. Gold, das bei Ihnen zu Hause im Tresor liegt, können Sie nicht so einfach als Sicherheit verwenden, um an Devisen zu kommen. Nehmen Sie als Beispiel die zentrale Stellung des US-Dollars als Reservewährung im globalen Finanzsystem. Das bei der Federal Reserve Bank New York gehaltene Gold kann im Notfall gegen Bereitstellung von USD-Liquidität bei der Federal Reserve Bank beliehen werden. Ebenso ließe sich eine entsprechende Liquidität in britischem Pfund durch Beleihung unserer Goldbestände bei der Bank of England beschaffen.

Interview mit Carl-Ludwig Thiele in Bild am Sonntag am 28.10.2012:

Ich war in allen Tresoren in New York, London und Paris und habe unsere Goldbestände selbst gesehen. Mir wurde als Vorstand der Bundesbank dabei völlige Offenheit entgegengebracht. Ich konnte alles sehen, was ich sehen wollte, wie zuvor schon unsere Revision. Darüber hinaus haben mir die Notenbanken derUSA, Großbritanniens und Frankreichs zugesagt, dass sie uns im Rahmen ihrer Sicherheitserfordernisse zusätzliche Überprüfungsrechte einräumen werden. So können wir den Wünschen des Rechnungshofs nachkommen.

Ist diese Auslagerung deutschen Goldes zu den einstigen Siegermächten USA, Großbritannien und Frankreich nicht in Wahrheit ein Echo aus der alten Bonner Republik, als Deutschland kein wirklich souveräner Staat war?

Bis zur Jahrtausendwende hatten wir in Deutschland nur etwa 70 Tonnen Gold. Im letzten Jahrzehnt haben wir allein aus Großbritannien 930 Tonnen Gold nach Deutschland geholt. Jetzt sind rund 1000 Tonnen – also etwa 30 Prozent der Gesamtbestände – in Deutschland. Die zurückgeholten Bestände sind akribisch überprüft worden – alles war in Ordnung. Das bestätigt uns auch der Bundesrechnungshof.

Was passiert, wenn zum Beispiel aus den USA alle Staaten, die dort Gold gelagert haben, zur selben Zeit ihr Gold haben wollen?

Ich bin sicher, dass dann jedes Land seine Goldmenge bekommen würde. Die Franzosen haben seinerzeit ihr Gold aus den USA abgezogen. Wenn es da Unregelmäßigkeiten gegeben hätte, das wäre sofort bekannt geworden!

 

Ergänzender Link: Sie wollen Ihren eigenen Goldschatz erwerben und sicher lagern? Prüfen Sie hier.

 

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Gesucht: Ein Eingeweihter, der das Garuda-Mantra singen kann…

Indien ist bis heute Land der großen Mysterien: Hier im Bild ist die siebte, geheimnisvolle Tür des Sri Anantha Padmanabha Swamy Tempels in Tiruvananthapuram im südindischen Bundesland Kerala. Sie ist eines der großen, ungelösten Rätsel unserer Zeit.

Nachdem die sechs vorhergehenden Türen auf Weisung des höchsten Bundesgerichtes geöffnet wurden und antike Goldschätze im Wert von Milliarden freigaben, sagen nun die hochgelehrten Astrologen des Landes, die siebte sei nicht nur geheimnisvoll, sondern auch heilig. Es sei hoch riskant, sie mit mechanischen Mitteln zu öffnen, denn dann könnte Unheil über den Tempel, ganz Indien und vielleicht sogar die ganze Welt kommen.

Die Tür, hinter der geheimes, mystisches Wissen und ein riesiger Goldschatz im Wert von 22 Milliarden Dollar vermutet werden, wurde im 16. Jahrhundert mit dem Klang von Naga-Mantras verschlossen und kann nur mit dem Garuda-Mantra wieder geöffnet werden. Garuda ist das Reittier Vishnus, dem der „Goldene Tempel“ geweiht ist.

Bisher wurde aber weder in Indien, noch weltweit ein sogenannter Siddhapursha gefunden, der in die Geheimnisse dieses Mantras eingeweiht ist und es in der richtigen Weise singen könnte. Dann würde sich die Tür von allein öffnen und die Schätze frei geben.

The mysterious last door at  Sri Anantha Padmanabha Swamy Tempel at Tiruvananthapuram, Kerala, South India. It is said to hold secret knowledge and a $ 22 Billion worth of gold.
On the request of the Supreme Court of India the seven member committee in the presence of the Head Trustee of Travencore Trust of Sri Anantha Padmanabha Swamy temple at Tiruvananthapur  in South Indian state of Kerala  have opened the six secret vaults. This chamber is being considered by the trust members and other learned astrologers of India, as highly mysterious, sacred and risky and dangerous to unveil it. The door has two big cobra portraits, but no nuts, bolts or other latches. It is considered to be fixed to the secret chamber with the Naga Bandham or Naga Paasam mantras by the the  siddhapurshas, who lived during the reign of king Marthandavarma in the 16th centruy. A door of such a secret vault can be opened by  highly erudite sadhus or mantrikas, who are familiar with the knowledge of  chanting a Garuda mantra. So except in this way, the door cannot be opened by any means by anyone. At present nowhere in India or in the world such a highly sacred and powerful siddhapursha who knows how to execute highly sacred Garuda mantra.

If any human attempts are made with man-made technology to open the mysterious chamber, catastrophes are likely to occour in and around the temple premisis or through out India, even through out the world according to vedic astrologers of India.

Wird die Inventur des deutschen Goldes bei der Fed zur Staatsaffaire?

Entnommen dem Handelsblatt

von Norbert Häring

Die Bundesbank muss den deutschen Goldschatz einer Inventur unterziehen. Ein Großteil des Schatzes lagert bei der Federal Reserve Bank of New York, die keine unabhängige Prüfung zulässt. Kommt es zur Staatsaffäre?

Anfang des Jahres überstellte der Rechnungshof der Bundesbank einen Bericht. Darin stellte er fest, dass die Bundesbank rechtlich verpflichtet sei, unseren Goldschatz von 133 Milliarden Euro, der zum großen Teil bei der Federal Reserve Bank of New York lagert, einer Inventur zu unterziehen. Die Bundesbank verweigert diese. Im Frühjahr forderte der Haushaltsausschuss vom Rechnungshof dieses Gutachten an. Dieser teilte mit, der Bericht werde binnen weniger Wochen übermittelt.

Es sollte nur eine Stellungnahme der Bundesbank und ein abschließendes Resümee der Rechnungsprüfer angehängt werden. Eine erneute Nachfrage in dieser Woche ergab das gleiche Ergebnis. Innerhalb einiger Wochen, „wohl noch im Oktober“ werde der Bericht den Parlamentariern zugehen. Es gehe um „schwierige Rechtsfragen“ heißt es von Bundesbank und Rechnungshof zur Erklärung.

Das ist wenig überzeugend. Denn seit Jahren muss sich die Bundesbank mit parlamentarischen Anfragen zu dem Thema auseinandersetzen. Eigentlich genügend Zeit für das halbe Hundert Bundesbank-Juristen, eine Rechtsmeinung zu entwickeln. Es scheint, als habe der Rechnungshof Angst vor der eigenen Courage bekommen, seit die Bundesbank ihm die potenziellen diplomatischen Verwicklungen eines Inventurwunsches erklärt hat.

Die Federal Reserve von New York, eine privatwirtschaftlich verfasste Niederlassung der US-Notenbank, verwaltet nicht nur Bundesbankgold, sondern auch Gold der USA und von weiteren Nationen. Eine unabhängige Inventur lässt sie nicht zu. Entsprechende Forderungen von US-Parlamentariern blockt sie ab. Wie kann sie da das deutsche Gold unter Aufsicht zählen lassen? Wenn es beim Lagerort allein um praktische Erwägungen ginge, könnte die Bundesbank die Konsequenz ziehen und das Gold abholen.

Falls sie das aber nicht ohne massive diplomatische Verwicklungen tun kann, steckt sie in der Klemme. Die Parlamentarier beweisen unterdessen Engelsgeduld und Einsichtsfähigkeit. Selbst der aufmüpfige Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, der im Frühjahr mit der „Bild“-Zeitung im Tross zur Goldbesichtigung nach New York fuhr und sich bis August kämpferisch gab, ist inzwischen in Sachen Goldreserven nicht mehr zu sprechen.

Die Abgeordnete Erika Steinbach wollte Mitte August in einer parlamentarischen Anfrage an die Bundesregierung wissen, wann das deutsche Gold das letzte Mal durch „körperliche Inaugenscheinnahme“ überprüft worden ist. Nun ist sie nach eigener Aussage mit der Antwort vollständig zufriedengestellt, dass es eine jährliche „Buchinventur“ gebe. Das Feld für eine Überstellung des hochnotpeinlichen Rechnungshofberichts, vermutlich an die Geheimschutzstelle des Parlaments, scheint gut bestellt.

Siehe auch: Bundesbank hält den Prüfbericht der deutschen Goldreserven zurück 

und   Vervielfachung steht außer Frage 

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