Schlagwort: Erde

Blutmond 2018: Mystisches Schauspiel am hochsommerlichen Himmel

Als es vor einigen Jahren schon einmal  eine sommerliche Mondfindernis gab, war ich gerüstet. Stativ, Videokamera, alles stand bereit – und dann – just in dem Moment, wo es spannend wurde, kam die Liebe meines Lebens in bester Laune online, um mit mir bei  verbaler Florettfechterei einen angenehmen Abend zu verbringen.

Diesmal ist die Lage anders, ich habe alle Zeit der Welt. Eine tolle neue Kamera habe ich auch – also los.

Schon Stunden vor Beginn waren Stativ und Kamera schussbereit. Aber so ein Blutmond hat seine besonderen Tücken. Weil er ja den Erdschatten kreuzt, verliert er fast völlig seine sonst übliche Leuchtkraft. Nur ein dunkles Rot vor dem samtschwarzem Himmel ist zu sehen, und das auch noch so weit entfernt, dass frühstens ein dreihunderter Teleobjektiv eine Idee dessen vermitteln kann, was da am Himmel abspielt.

Am lebendigen Leib von den Mücken zerfressen gibt man sein Bestes, das Jahrhunderterlebnis zu dokumentieren. Sieht den Mars als roten Punkt ein Stück südlich des Mondes – keine Chance, mit beiden in einem Bild ein eindrucksvolles Erlebnis zu dokumentieren. Also habe ich die verschiedenen Mondphasen separat abgelichtet und eine kleine Hoffnung, die Lichter der Stadt darunter extra einfangen zu können, um auch mal eine dieser schönen Fotoshop-Montagen von so einem seltenen Ereignis herzustellen.

IMGL0801

Pech gehabt; es will mir nicht gelingen. Nach stundenlangem Warten habe ich noch einigermaßen gut erkennbar den roten Blutmond, sowie seine Rückverwandlung in unser normales Himmelsgestirn auf die Linse gebannt.

ABER: Ich habe Sternschnuppis gesehen und mir was gewünscht. Nun darf ich hoffen, dass das Gewünschte in mein Leben kommt. Das Kind in mir hat soeben beschlossen, dieses jetzt ganz fest zu tun und zu Bett zu schreiten.

Nur wenn wir Menschen verschwinden, hat der Planet noch eine Chance

Heute vor 100 Jahren begann mit dem Attentat auf den  österreichisch-ungarischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajewo der Erste Weltkrieg. Er stellte eine neue Dimension von Krieg dar – mit schwerem Gerät, Giftgas, Flammenwerfern und neuen Waffen, die besonders hohe Verluste forderten. Erst 1945 endeten die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa – nachdem im Zweiten Weltkrieg noch mehr Menschen den Tod gefunden, noch mehr Zerstörung stattgefunden hatte.

Zuende sind die Kriege nur im Herzen Europas. Auf perfideste Weise töten wir uns inzwischen weltweit gegenseitig – und müssen uns dazu nicht einmal mehr berühren.

Nun könnte man pragmatisch sagen: Solange Menschen sich nur gegenseitig töten, könnte es Mutter Erde noch weitgehend egal sein. Irgendwann wird sich unsere Rasse ausgelöscht haben, und die Natur neu aufatmen. Aber so ist es nicht. Der Mensch tötet sich nicht nur gegenseitig, er macht alles kaputt, woran er Hand anlegt. Er benutzt und zerstört das Wasser, das dem Planeten das Leben sichert, seine Pflanzenwelt, seine Tiere.

Steve Cutts ist ein Zeichner und Animationsfilmer aus London, der sich nicht scheut, auch einmal heikle Themen anzupacken. In seinem Kurzfilm „MAN“ zeigt er die Zerstörungskraft des Menschen auf spielerische und doch unmissverständliche Art und Weise.

Kein Happy End gibt es für MAN. Kann es auch nicht geben – wie Steve Cutts uns zeigt. Lange kann es nicht mehr dauern, wenn sich nichts ändert. Und nach Änderung sieht es derzeit wahrhaftig nicht aus.

Dieses Wochenende beginnt im muslimischen Glauben der Ramadan. Er wird die Menschen so wenig zur Besinnung bringen wie die christliche Fastenzeit.

Seien wir ehrlich: Nur wenn wir Menschen endlich von diesem Planeten verschwinden, hat alles Leben hier noch eine Chance.

 

Siehe auch:

Der Tag, als das Feuer kam

So dachte der letzte deutsche Kaiser

und: Der Mensch Franz-Ferdinand

 

Update : A 100 Year-Legacy of World War I

Update: WW1: Was it really the first world war?

Update: The lasting impact of WW1

Update: Apocalypse – La 1ère guerre mondiale

Update: Interaktive Grafik Kriegsbündnisse, Beteiligte, Gebietsverluste 

Update: Denkmal für Gavrilo Princip in Sarajewo

Update: Was wäre, wenn die Menscheit nicht mehr existerte?

 

 

 

 

Territorien in 5000 Jahren Geschichte: 50 centuries in 10 minutes…

Die jeweiligen Ureinwohner sind nicht dokumentiert. Statt dessen findet man in untenstehendem Video eine beeindruckende Geschichte er „Eroberung“ der Erde: 5000 Jahre im Zeitraffer auf einer animierten Karte, gefunden bei kardboardking in Youtube, erschließen ganz intuitiv eine Menge heutiger Befindlichkeiten in den Seelen früherer „Weltmacht-Nationen“.

The World of Seven Billion – interaktive Karte zeigt Gefälle in der Welt auf

So schön kann es aussehen, wenn National Geografic das Gefälle an Einkommen, Lebensstandard und Lebenserwartung in einer interaktiven Grafik darstellt. Klicken Sie auf den Link, um die enthaltenen Informationen auf den Folgeseiten abzurufen.

23-02-2014 22-24-30

Sternenstaub ferner Galaxien steuert Wolkenbildung und Erdklima

Wodurch entsteht das Klima auf der Erde? Was verursacht die zurzeit so heiß diskutierte Erderwärmung? Wie viel Einfluss haben Höhe oder Dichte der Wolken auf das Erdklima?

Die äußere Erdatmosphäre wird pro Quadratmeter und Sekunde von etwa  1000 Teilchen kosmischer Strahlung getroffen, die aus der Sonne, der Milchstraße und von fernen Galaxien kommt. Sie besteht vorwiegend aus Protonen, außerdem aus Elektronen und vollständig ionisierten Atomen. Die wiederum nehmen Einfluss auf die Wolkenbildung und diese dann auf das Klima.

Glauben Sie nicht? Schauen Sie sich das folgende Video an, kürzlich noch einmal ausgestrahlt von ARTE.

Der dänische Physiker und Klimaforscher  Henrik Svensmark  untersuchte den Zusammenhang zwischen kosmischen Strahlen und Wolkenbildung in der unteren Atmosphäre sowie zwischen Sonnenaktivität und kosmischer Strahlung. In beiden Fällen sieht er teilweise überlappende Zusammenhänge.  The Cloud Mystery (Das Geheimnis der Wolken) ist eine dänische Dokumentation über Svensmarks Arbeiten, die der dänische Sender TV2  und der Sender ARTE ausstrahlten.

Siehe auch: Der Mond beeinflusst Erdrotation und Klima

.

.

.